Hochzeitsfotograf Preise Beitrag 9 Header

Zunächst eine simple Frage: Was kostet die Armbanduhr, die Sie gerade tragen? Ich wette, mehr als 5 Euro. Obwohl eine Uhr für 5 Euro im Alltagsgebrauch genauso zuverlässig die Uhrzeit anzeigt. Aus irgendeinem Grund haben Sie wahrscheinlich viel mehr ausgegeben. Und wahrscheinlich wundert es Sie nicht, dass die Preise für die Armbanduhren sich um den Faktor 10.000 unterscheiden können.

Dabei ist es anscheinend für viele Brautpaare nicht nachvollziehbar, dass die Preise für Hochzeitsfotografie sich ebenfalls immens unterscheiden können, aus vielen Gründen, die nicht weniger nachvollziehbar sind, als bei den Uhren. Dabei kann man sich beim bestimmten Preisniveau nicht mal sicher sein, dass überhaupt die Grundleistung, sprich ein paar scharfe Fotos wichtiger Momente richtig ausgeführt wird!

Nicht alle wissen, dass die Bezeichnung „Fotograf“ in Deutschland seit 2004 nicht mehr gesetzlich geschützt ist und die Ausübung dieses Berufes keine besondere Ausbildung oder Prüfungen voraussetzt – kurz gesagt, jeder darf fotografische Leistungen anbieten.

Einerseits ist es nicht weiter schlimm: viele weltbekannte Hochzeitsfotografen sind Autodidakten. Auch wenn das Finanzamt Hochzeitsfotografen als Handwerker einstuft – so lässt sich die Gewerbesteuer eintreiben – gehören zu einem wirklich guten Foto mehr Fähigkeiten, als Kamera bedienen und scharf fotografieren zu können und die Kreativität spielt eine nicht unwesentliche Rolle.

Andererseits bedeutet diese Marktliberalisierung, dass jeder, der eine Kamera hat und gerne damit ein paar Euro verdienen möchte, seine Leistungen ohne jeglicher Qualitätskontrolle, Prüfung oder besonderer Zulassung anbieten kann. Es wäre ziemlich naiv zu glauben, dass jeder, der eine Leistung anbietet es auch perfekt ausführen kann.

Trotz immer größer werdenden Angebots und damit verbundener Konkurrenz sind die Preise für Hochzeitsfotografie, insbesondere gerade im Hochpreissegment, nach meiner Beobachtung in den letzten Jahren, zumindest bis zur Corona-Pandemie, immer weitergewachsen. Mitgewachsen in diesem Segment sind auch die Professionalität und Qualität der Angebote, aber auch die Ansprüche der Brautpaare.

Ich erlebe unter den Kollegen häufig Diskussionen, dass manche Fotografen Ihre Leistungen „unter Preis“ anbieten. Niedrige Preise schaden zwar dem Markt insgesamt, insbesondere dem höheren Preissegment, weil sie bei den Kunden völlig falsche Preisvorstellungen erzeugen. Ich glaube jedoch, dass in den meisten Fällen der Kunde in jedem Preissegment genau das bekommt, wofür er bezahlt hat.

Der günstigere Preis bei vermeintlich ähnlicher Leistung und Qualität kann häufig Haken haben: Die Fotos in den Standardsituationen sind schön, aber ist der Fotograf vielleicht noch ein Anfänger mit ganz wenig Erfahrung oder jemand, der nur nebenberuflich seinem Hobby nachgeht – wird er oder sie auch schwierige Situationen meistern können? Hat der Fotograf die notwendige hochwertige Ausstattung inklusive Ersatzausrüstung für den Fall der Fälle? Ist der Endpreis so kalkuliert, dass wirklich alles, was Sie erwarten im Preis auch ohne Aufschläge mit eingerechnet ist?

Diese Webseite soll Ihnen helfen die richtigen Entscheidungen zu treffen, damit die Leistung und Ergebnisse möglichst Ihren Wünschen und Erwartungen entsprechen. Fehler dürfen Sie sich als Brautpaar nicht leisten – denn für eine Hochzeitsreportage bekommen Sie (hoffentlich) keine zweite Chance!

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